Ohne Ablenkung Bewegungen detektieren

Mit der Entfernungsinformation die Nahbereichsdetektion optimieren

Um Gebäude vor Einbrechern oder Vandalen zu schützen, setzen die Besitzer immer häufiger auf abschreckende Sicherheitsmaßnahmen. Dies auch aus gutem Grund, denn mit Alarmanlagen und Co. lassen die Täter sich in unmittelbarer Nähe abschrecken. Das Risiko ungewollt auf sich und sein Vorhaben aufmerksam zu machen, ist bei vorhandener Sicherheitstechnik zu groß.

Selbst einfache Sicherheitslösungen wie eine bewegungsgesteuerte Lichtanlage für den Nahbereich schlagen manche Einbrecher in die Flucht – denn wo es plötzlich hell aufleuchtet, könnte ein neugieriger Nachbar aufmerksam werden.

Immer mehr Eigenheime und Firmengebäude sind deswegen mit Sicherheitstechnik ausgerüstet. Neben mechanischen Vorrichtungen oder Kameras statten die Eigentümer die Gebäude ringsherum mit Sensorgeräten aus. Diese detektieren Bewegungen und überwachen meist einen kleinen Bereich, also das Geschehen im Umfeld und in direkter Nähe zum schützenden Bauwerk.

Ein weiterer Aspekt, weshalb immer mehr das Eigenheim, Firmengelände oder lokale Geschäft absichern, ist auch die größere Auswahl im Low Cost Segment. Durch den Fortschritt der Technologien sind die Produkte im Laufe der Zeit erschwinglicher geworden – der Sicherheitsmarkt wächst stark. Nun stehen Firmen- und Privatkunden für jede Anwendung eine auf ihren Bedarf passende Techniklösung zu Verfügung.

Doch günstig bedeutet nicht immer gut. Auch die Technik muss sich weiterentwickeln. Denn die Ansprüche steigen, je präsenter und verfügbarer die Sicherheitslösungen und je besser die Eigentumsbesitzer im Bilde über deren Vorteile und Können sind. Sie erwarten die maximal mögliche Sicherheit und Funktionalität bei kleinem Budget. Und insbesondere bei der Nahbereichsdetektion ist die Zuverlässigkeit der Technologie sehr wichtig. Denn Einbrecher befinden sich bereits in unmittelbarer Nähe zum schützenden Objekt – eine fehlende Erfassung der Täter oder ein Ausfall der Technik könnte einen Einbruch wohl nicht mehr verhindern.

Falsche Alarme ausgelöst durch irrelevante Ereignisse (z. B. Tiere, Passanten) sind ebenfalls nicht zu tolerieren. Sie strapazieren Nerven oder sind aufgrund eines alarmierten Sicherheitsdienstes kostspielig.

Weiterentwicklungen lassen auf sich warten.

Den Bereich Bewegungssensorik dominiert aufgrund der attraktiven Preise die passiv Infrarot-Technologie. Doch diese stößt gerade im Außenbereich oft an ihre Grenzen. Die Messtechnik hat Schwierigkeiten mit Wetter- und Lichtbedingungen. Bei billigen Produkten lösen zum Beispiel Windbewegungen das Anschalten des Lichts aus. Auch wärmeisolierende Kleidung kann zu fehlenden Personendetektion führen. Die Weiterentwicklung der Technik scheint zu stagnieren – dies liegt unter anderem daran, dass diese Herausforderungen aufgrund den Eigenschaften des Messprinzips nur schwer zu lösen sind.

Alternative zu PIR

Vielversprechend ist die Radartechnologie. Sie hat aus der Vergangenheit jedoch noch mit Vorurteilen zu kämpfen: Radar galt lange als zu teuer für solch einfache Anwendungen. Dieser Stempel kam nicht von ungefähr – die Technik bietet mehr Funktionalität und war somit häufig für weitaus komplexere Anwendungen wie Fahrerassistenzsysteme im Einsatz. Doch mit technischem Fortschritt gelang, es den Entwicklern immer günstigere Preise zu erzielen. So bieten heute radarbasierte Bewegungsdetektoren mehr Funktionen und mischen den Low Cost Bereich auf.

Wie für Sicherheitstechnik gemacht.

Mit der Nutzung von Radartechnik für die Nahbereichsüberwachung löst viele Probleme. Die Funktionalität der Sensorik ist nicht durch Wetter- oder Lichtbedingungen beeinflussbar. Auch extreme Temperaturen und Verschmutzungen schränken die Detektion nicht ein. Radar ermittelt zudem nicht nur die Anwesenheit sowie die Bewegung von Personen, sondern liefert weitere Informationen über Objekte wie die Geschwindigkeit oder Bewegungsrichtung. Anhand der zusätzlichen Daten sind verschiedene Funktionen realisierbar, die die Performance der Technologie optimieren. Ein Beispiel hierfür sind Filter, die Kleintiere aufgrund des Radarquerschnittwertes ausblenden.

Distanzmessung – ein klarer Vorteil.

Radar bietet für die Sicherheitstechnik ein wichtiges Feature: Die Distanzmessung. Zu einem ist es möglich, die Entfernung zwischen Sensor und Personen zu ermitteln, um auf diese Weise das Situationsrisiko besser beurteilen zu können. (Je näher das erfasse Ziel am zu schützenden Eigentum ist, desto schneller muss eine Reaktion erfolgen, um Schaden zu verhindern.) Dieses Feature ist doch insbesondere für Long Range Radarsensoren verfügbar und sinnvoll.

Zum anderen sind die Detektionsergebnisse über Entfernung filterbar. So ist der Aktionsradius des Überwachungssystems besser an die individuelle Örtlichkeit anpassbar. Beispielsweise sind angrenzende Grundstücke und Straßen leicht auszublenden. Passanten auf dem Gehweg oder regelmäßige Bewegungen verursacht durch vorbeifahrende Fahrzeuge außerhalb des definierten Überwachungsbereichs ignoriert das Radar. Mögliche Störfaktoren und Ablenkungen filtert der Nutzer über die Entfernungsinformationen heraus. Dies führt zu einer deutlich reduzierten Fehlalarmrate.

Bewegungsmelder 2.0

InnoSenT entwickelt seit der Firmengründung im Jahr 1999 Sensoren für die Bewegungsdetektion. Zunächst waren diese meist als Türöffner im Einsatz. Doch bald nutzten die Entwickler das Wissen von anderen Branchen, um ihre Produkte für die Bewegungserfassung auf das nächste Level zu heben. Sie etablierten wichtige Features wie die Entfernungsmessung und bieten dem Kunden damit erweiterte Funktionalität zu kleinem Preis. Mit der funktionalen Weiterentwicklung ist eine bedarfsgerechte Steuerung möglich. Dies macht die Bewegungsdetektion für viele neue Anwendungen interessant. Solche Sensorlösungen sind eine echte Alternative zu Infrarot oder bisherige CW-Radare, gerade im Outdoor- und Sicherheitsbereich.

Im Security Bereich überzeugt der Nutzen der Entfernungsmessung, insbesondere bei folgenden Anwendungen:

Titelbild Quelle: © Studio Harmony by adobe stock

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Radarsensor IMD-2000 von InnoSenT

Der Bewegungsdetektor IMD-2000 ist ein 24 GHz Radarsensor, der trotz seiner kompakten Ausmaße mehr für die automatische und berührungslose Steuerung bietet. Er detektiert Personen typischerweise in einer Distanz von 15 Meter – die Reichweite ist jedoch individuell anpassbar. Die eingebaute Signalverarbeitungseinheit spart weiteren Entwicklungsaufwand ein und erleichtert die Integration. Der Sensor liefert Daten über Geschwindigkeit, Bewegungsrichtung und Entfernung und gibt diese als Zielliste via UART-Schnittstelle aus.

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Berührungslose und intelligente Steuerung für moderne Technik

Radarsensoren übernehmen für uns viele Aufgaben und machen auf diese Weise unseren Alltag leichter, sicherer und effizienter. Sie sind eine Art Sinnesorgan für Objekte zur Wahrnehmung ihrer Umgebung. Diese technischen Helfer eröffnen uns neue Möglichkeiten zur Bedienung von Geräten: Die berührungslose Interaktion zwischen Mensch und Technik. Die Sensoren sind das Bindeglied, um bestimmte Aktionen kontaktlos auszulösen oder zu automatisieren.